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Die Myokardszintigraphie (Synonyme: Szintigraphie des Herzmuskels; Herzszintigraphie) ist ein nuklearmedizinisches diagnostisches Verfahren zur Darstellung der Durchblutung des Herzmuskels.
Im Gegensatz zu rein bildgebenden Verfahren (z. B. Röntgen, Angiographie etc.) liegt der Schwerpunkt der Myokardszintigraphie im funktionellen Bereich. Einerseits wird durch die Untersuchung die Durchblutung und somit die ausreichende Versorgung des Herzmuskels mit Sauerstoff dargestellt, andererseits die Pumpfunktion zur Aufrechterhaltung des Kreislaufs, die z. B. mit der Ejektionsfraktion (Auswurffraktion) gemessen werden kann.
Indikationen (Anwendungsgebiete) der Myokardszintigraphie:
Die Indikation für eine Myokardszintigraphie sind verschiedene Fragestellungen bei Verdacht auf koronare Herzkrankheit (KHK).
Beispiele:
Frage nach Mikroangiopathie (Veränderungen der kleinen Gefäße) bei typischer Angina pectoris (Brustschmerz), pathologischem Belastungs-EKG, jedoch unauffälligem Koronarangiographiebefund (Herzkatheter).
Nur grenzwertig stenosierte Koronarien (verengte Herzkranzgefäße) mit untypischer Symptomatik, so dass die hämodynamische Relevanz geklärt werden muss.
Stenosen(Verengung) in mehreren Koronargefäßen mit der Frage nach der führenden Läsion.
Bei Koronarmissbildungen zur Klärung, wie sich diese auf die Mikrozirkulation auswirken.
Das Verfahren
Bei der Myokardszintigraphie wird ein Radiopharmakon unter Belastung intravenös verabreicht, das sich in Abhängigkeit von der Durchblutung im Herzmuskel anreichert. Die Untersuchung kann eingesetzt werden, um Ischämien (schlecht durchbluteten Bereichen) zu erkennen. Somit lässt die Untersuchung nicht nur eine Aussage über morphologische (strukturelle) Veränderungen zu, sondern erlaubt auch die Beurteilung deren hämodynamischer Wirksamkeit (Wirkung auf die Strömungsmechanik des Blutes). So kann beispielsweise mit der Koronarangiographie sehr genau eine Koronarstenose (Verengung der Herzkranzgefäße) erfasst werden, ob diese jedoch tatsächlich zu einer relevanten Minderdurchblutung des Myokards führt, kann mit Hilfe einer funktionellen Untersuchung wie der Myokardszintigraphie gezeigt werden.
Die Myokardszintigraphie kann als Ruheszintigraphie, Belastungsszintigraphie oder als kombinierte Belastungs- und Ruheszintigraphie, was meistens der Fall ist, durchgeführt werden.
Die Myokarrdszintigrafie wird z.B. mit 99mTc-markiertem Tetrofosmin oder MIBI (Methoxy-isobuturyl-isonitril) durchgeführt. In unserer Praxis wird das moderne Verfahren mit 99mTc als Radionuklid verwendet. Es bietet eine bessere Bildqualität, geringere Strahlenexposition
Bei den Radionukliden handelt es sich um Stoffe mit kurzer Halbwertzeit, so dass diese unbedenklich eingesetzt werden können. Allerdings überprüft unser Team dieses bei jedem Patienten am Tage der Untersuchung.
Wenn Sie schwanger sind, oder stillen, teilen Sie uns dies bitte bei der Anmeldung zur Untersuchung mit.
Das Verfahren hat für den Patienten folgende Vorzüge:
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Weitere Informationen zur Herzszintigraphie finden Sie bei Wikipedia unter folgendem Link:
http://de.wikipedia.org/wiki/Myokardszintigraphie
Nuklearmedizin am Raschplatz
Priv.-Doz. Dr. med. Thorsten Petrich
Rundestraße 10
30161 Hannover
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